Einleitung zur IRS Broker Regel

Zwischen den Feiertagen und Neujahr nutzte die IRS die letzten Tage der Biden-Regierung, um ihre lang gefürchtete Broker Rule zu finalisieren: eine Regelung, die alle Kryptowährungsbörsen – custodial und non-custodial, Fiat zu Krypto und Krypto zu Krypto – effektiv dazu verpflichtet, ihre Nutzer den Know-Your-Customer (KYC) Maßnahmen zu unterwerfen.

Die Interpretation der Kontrolle durch die IRS

Die Regel legt fest, dass die Verwahrung von Geldern nicht notwendig ist, um von der IRS als Broker eingestuft zu werden, und verpflichtet ‚DeFi Front-End-Dienste‘ dazu, Handelsaktivitäten über das Steuerformular 1099 an die Behörde zu melden. Dies schließt jeden Entwickler von ‚Bildschirmen, Buttons, Formularen und anderen visuellen Elementen, die in Websites, Apps für mobile Geräte und Browsererweiterungen eingebaut sind, die Benutzer zum Handel mit digitalen Vermögenswerten in ihren nicht gehosteten Wallets nutzen können‘ mit ein. 

Antworten der Kryptoindustrie auf die IRS Broker Regel

Angesichts dieser enormen Überschreitung der Kompetenzen – die Kontrolle über Gelder wurde allgemein als Voraussetzung für die Regulierung als Finanzdienstleistung gemäß FinCEN-Richtlinie verstanden – reagierte die Branche schnell. Einen Tag nach der Veröffentlichung der Regel reichte die Blockchain Association eine Klage gegen die IRS und das Finanzministerium ein, in der sie föderale Richter aufforderte, die Regel zu kippen, bevor sie in Kraft tritt, mit der Begründung, dass die Regel verfassungswidrig und im Widerspruch zu bestehenden Bundesgesetzen steht. 

Ausblick auf die Zukunft der Broker-Regel

Während die mögliche Aufhebung der Broker-Regel zweifellos ein Erfolg wäre, würden die Verurteilungen der Samourai- und Tornado-Cash-Entwickler ähnliche Ergebnisse hinsichtlich der Berichtspflichten für nicht-kustodiale Dienstleister erbringen.