Key Takeaways:
– Kaliforniens Finanzbehörde hat im Jahr 2024 sieben neue Betrugsarten im Krypto- und KI-Sektor identifiziert.
– Die Behörde erhielt über 2.600 Beschwerden von betroffenen Nutzern, die auf verschiedene Betrugsmuster hinweisen.
– Zu den häufigsten Betrugsformen gehören gefälschte Bitcoin-Mining-Angebote und betrügerische Krypto-Gaming-Plattformen.
– Die Behörde appelliert an die Nutzer, Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Webseiten zu überprüfen.
– Im Jahr 2024 wurden 42 betrügerische Krypto-Webseiten vom kalifornischen Justizministerium geschlossen, die insgesamt 6,5 Millionen Dollar ergaunerten.
Einleitung
Im Jahr 2024 warnte die kalifornische Finanzaufsichtsbehörde, das Department of Financial Protection and Innovation (DFPI), vor einer besorgniserregenden Zunahme neuartiger Betrugsmaschen im Bereich Kryptowährungen und Künstliche Intelligenz (KI). Diese neuen Betrugsmuster wurden durch eine hohe Anzahl von Nutzerbeschwerden aufgedeckt, die auf eine steigende Bedrohung für Investoren hinweisen.
Erkenntnisse der DFPI: Sieben neue Betrugsarten
Im Rahmen ihrer Untersuchungen stellte die DFPI fest, dass Nutzer in diesem Jahr 2.668 Beschwerden eingereicht haben, die sieben bislang unbekannte Betrugsarten betrafen. Diese Methoden umfassen unter anderem:
Falsche Bitcoin-Mining-Angebote
: Betrüger bieten vermeintlich lukrative Investitionen in Mining-Projekte an, die jedoch nicht existieren.
Betrügerische Krypto-Gaming-Plattformen: Nutzer werden ermutigt, Geld zu investieren, nur um festzustellen, dass ihre Wallets vollständig geleert werden.
Falsche Jobangebote
: Diese Maschen verlangen von den Opfern, Krypto zu überweisen und private Informationen preiszugeben, um angebliche Stellenangebote zu erhalten.
Fake Airdrops
: Betrüger nutzen diese Methode, um private Schlüssel der Nutzer zu stehlen, indem sie gefälschte Airdrop-Events organisieren.
Investmentgruppen in Social Media
: Scammer auf Plattformen wie WhatsApp und Telegram bieten gefälschte Investmentmöglichkeiten an.
Künstliche Intelligenz als Lockmittel
: Versprechen von überdurchschnittlich hohen Renditen für KI-Investitionen entpuppen sich häufig als Betrug.
Schadhafte Webseiten
: Nutzer verlieren ihre Krypto-Vermögenswerte, nachdem sie mit betrügerischen Webseiten interagiert haben.
Wachstum der KI-Industrie und Kriminalität
Die KI-Industrie verzeichnete im Jahr 2024 ein bemerkenswertes Wachstum mit einem Marktwert von 638 Milliarden Dollar. Leider ging diese Expansion auch mit einer Zunahme von Cyberkriminalität einher. Die DFPI meldete einen Anstieg von sogenannten Crimeware-as-a-Service-Angeboten, bei denen erfahrene Hacker ihre Werkzeuge und Dienstleistungen an weniger erfahrene Täter verkaufen.
Schritte zur Betrugsbekämpfung
DFPI-Kommissar KC Mohseni rät den Nutzern, besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn sie mit unbekannten Plattformen interagieren. Wichtige Empfehlungen umfassen:
– Überprüfung von Domainnamen, um gefälschte Webseiten zu identifizieren.
– Misstrauen gegenüber Krypto-Wiederherstellungsseiten, die oft Teil von Betrugsmaschen sind.
Durch die Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden konnte die DFPI im letzten Jahr über 26 betrügerische Krypto-Webseiten schließen und dabei 4,6 Millionen Dollar an Nutzerverlusten aufdecken.
Schließung betrügerischer Webseiten durch das Justizministerium
Das kalifornische Justizministerium (DOJ) hat im Jahr 2024 insgesamt 42 betrügerische Krypto-Webseiten abgeschaltet, die zusammen 6,5 Millionen Dollar von ahnungslosen Opfern erbeuteten. Der durchschnittliche Verlust pro betroffener Person betrug 146.306 Dollar.
Die Ermittler betonen, dass die internationale Natur der Betrügereien die Strafverfolgung erheblich erschwert. Eine häufige Taktik der Betrüger sind unrealistische Versprechen von hohen Renditen, fehlende Kontaktinformationen und die Verlockung von Preisen für Neuanmeldungen.
Fazit
Die Zunahme von Betrugsfällen im Krypto- und KI-Bereich erfordert ein wachsamere Haltung von Nutzern und Investoren. Durch die Identifizierung und das Verständnis neuer Betrugsmaschen können potenzielle Verluste minimiert werden. Es ist entscheidend, sich über aktuelle Trends und Warnungen zu informieren, um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen.
