Die Miner Extractable Value (MEV) stellt eines der größten Risiken für Blockchain-basierte Systeme dar. Die ursprüngliche Konzeption einer Blockchain beinhaltete Anreize für Miner, Einnahmen aus der Blocksubvention und den von den Nutzern gezahlten Gebühren zu erzielen. Mit der Zeit sind jedoch komplexere Verträge und Protokolle entstanden, die die Schaffung und den Austausch von verschiedenen auf einer Blockchain gehosteten Vermögenswerten erleichtern. Das führt jedoch zu Problemen hinsichtlich der Zentralisierung und Zensur.

Proposer Builder Separation

Ethereum ist ein Beispiel dafür, wie MEV schief gehen kann. Aufgrund der hohen Komplexität der auf Ethereum bereitgestellten Verträge ist die Menge an MEV auf dieser Kette sehr groß geworden. Als Lösung wurde die Proposer Builder Separation ins Leben gerufen. Diese Maßnahme sollte die Zentralisierungsrisiken von MEV mindern, indem eine Trennung zwischen den beiden Rollen, die die Blockchain vorantreiben, geschaffen wird.

MEVpool

Mit dem MEVpool-Vorschlag wird versucht, die PBS-Lösung für Bitcoin zu modifizieren, um eine wirkliche Minderung des Zensurrisikos zu erreichen. Bei MEVpool erstellen die Miner immer noch das endgültige Blocktemplate selbst. Sie delegieren lediglich den Prozess der Auswahl der Transaktionen, die die MEV-Extraktion optimieren.

Das Endresultat

Das Endresultat von MEVpool ist wahrscheinlich ähnlich wie PBS auf Ethereum. Es gibt nur eine Handvoll großer Builder, die MEV-optimierte Vorlagen für Miner erstellen. MEVpool-Marktplatzrelais sind dazu da, Gebühreninformationen über ihnen vorgelegte Bestellungen öffentlich auszustrahlen, um normalen Nutzern eine ordnungsgemäße Gebührenschätzung zu ermöglichen.

Letztendlich betrachte ich dies nicht als eine Lösung für das Problem der MEV, sondern eher als eine Art Pflaster oder Milderung der schlimmsten möglichen Auswirkungen davon.